Claudia & Dieter | Liedermacher und Referenten jetzt anfragen!

„Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunder vollbracht.“

Ps 98,1a (Genfer Übersetzung)

Singen ist gesund. Es verbessert die Haltung, stärkt unsere Abwehrkräfte, bringt den Kreislauf in Schwung und ...

... macht glücklich. Singen ist für den Körper so anstrengend wie Dehnübungen nur 10 bis 15 Minuten bewusst und laut singen reichen aus, um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen. Die vielleicht wichtigste Sache beim Singen ist das Atmen. Gute Sänger atmen nämlich nicht in die Brust, sondern "in den Bauch" hinein, also in den unteren Teil der Lunge. Dabei senkt sich das Zwerchfell und drückt die darunter liegenden Baucheingeweide nach unten und die Lunge hat Platz sich zu entfalten. Durch die Tiefatmung werden auch die unteren Teile der Lunge, die sogenannten Lungenblasen belüftet. So wird die Sauerstoffsättigung erhöht und der Kreislauf angekurbelt. Atmen wir dann wieder aus bewegt sich das Zwerchfell nach oben. Dadurch entsteht ein Sog, der dem Herz hilft, das Blut aus dem unteren Teil des Körpers, zum Beispiel den Beinen, zurückzupumpen.

Dass Singen die Stimmung verbessert und glücklich macht, wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen. Beim Singen werden körpereigene Glückshormone ausgeschüttet. Endorphine, Serotonin, Dopamin und Adrenalin werden freigesetzt und verbessern damit unseren Gefühlszustand. Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut.

Der Schreiber von Psalm 98 fordert uns gleich im 1.Vers zum singen auf. Nicht einfach nur so. Er möchte, dass wir Gott loben und zu preisen. Er möchte, dass wir uns daran erinnern was Er in unserem Leben alles schon getan hat. Ob er wohl wusste, dass Singen gut für unseren Körper und unsere Psyche ist? Ja singen macht glücklich, dass kann ich bestätigen. Es gab eine Zeit in meinem Leben, da ging es mir sehr schlecht. Ich hatte keine Freude mehr, weder an der Musik, noch am Leben. Als ich nach einem Selbstmordversuch in der Klinik war half mir die Musik wieder Sinn und Freude zu empfinden. In dieser Klinik gab es jeden Morgen eine kurze Morgenandacht in der auch gesungen wurde. Ich ging dorthin, setzte mich ganz hinten in eine Ecke und hörte nur zu. Das ging circa 1 Woche so. In der zweiten Woche freute ich mich schon darauf. Ich fing leise an mitzusingen und ich spürte, wie sich ganz langsam meine Seele erholte. Meine Umstände hatten sich nicht geändert aber meine Blickrichtung. Der Lobpreis, der Blick weg von mir hin auf Jesus ließ meine Seele gesund werden. Es waren nicht die Gespräche mit den anderen Patienten, nicht die Gespräche in der Gruppe oder mit den Ärzten und Therapeuten. Es war der Blick, durch die Musik, auf Jesus.

Ich wünsche Ihnen eine Blickveränderung. Weg von den Sorgen, Ängsten und Problemen, hin auf Jesus. Er tut Wunder, auch in Ihrem Leben, wir müssen sie nur sehen.

 

Ihre Claudia Reichstein-Wellbrock